26.11. - 28.11.2018
Medizinische Behandlungen sind nicht mehr nur auf kranke, pflege- und hilfebedürftige Menschen oder auf die letzte Lebensphase begrenzt. Im Zeitalter eines absoluten, umfassenden Verständnisses von Gesundheit (WHO) ist auch der gesunde Mensch als eigenverantwortlicher „Projekt-Manager“ seiner Gesundheit auf die Zielgerade medizinischer Interventionen geraten. Entgrenzung, Ökonomisierung, Automatisierung und Digitalisierung kennzeichnen heute den medizinischen Fortschritt und werfen die Frage nach dem gesellschaftlichen und individuellen Umgang mit den Unausweichlichkeiten und Unkontrollierbarkeiten des Lebens, menschlichen Daseins und Sterbens. Das Seminar betrachtet aus verschiedenen Perspektiven die Grenzen des technisch Machbaren und ethisch Hinnehmbaren.