Immer mehr Menschen kommen in den Genuss eines längeren Lebens. Das Alter zeigt sich dabei heterogen und facettenreich. Das, was die Gesellschaft funktionieren lässt – Leistungsfähigkeit, Gesundheit, Teilhabe – wird mit dem Älterwerden allerdings irgendwann auf den Kopf gestellt. Tabus brechen auf und stellen eine Herausforderung für den gesellschaftlichen und individuellen Umgang damit dar. Das Seminar durchleuchtet zentrale Altern(s)tabus: Einsamkeit und Suizid, Demenz und Gesellschaft, Liebe und Sexualität, Alter als traumasensible Phase, Gewalt in der Pflege, Armut und Gesundheit, palliative Versorgung und Hospizkultur. Dabei werden, neben dem Aspekt des gesellschaftlichen und institutionellen Fürsorgeauftrages, die Pflege im Allgemeinen und die Selbstsorge im und für das Alter in den Fokus gerückt.